Das Juridicum ist ein prägendes Bauwerk aus den späten 1960er Jahren auf dem Kulturcampus. Die aktuelle Diskussion über seine Zukunft – Abriss, Teilerhalt oder Umbau – verdeutlicht die Vielfalt der Interessen und Positionen. Ursprünglich war vorgesehen, das Juridicum abzureißen. Doch angesichts aktueller Entwicklungen in der Baukultur und eines wachsenden Bewusstseins für Ressourcenschonung werden inzwischen auch Alternativen zum Abriss in den Blick genommen.
Vor diesem Hintergrund soll nun ergebnisoffen untersucht werden, welche Lösung sich am besten für die zukünftige Entwicklung des Areals eignet. Solche – zuletzt teils emotional geführten – Debatten bergen ein Konfliktpotenzial, eröffnen aber zugleich neue Chancen und ein großes Innovationspotenzial für den Kulturcampus.
Den Auftakt dieses Prozesses bildet die öffentliche Veranstaltung am Dienstag, 04. November 2025. Ziel der Veranstaltung – und der anschließenden Arbeit des Zukunftslabors – ist ein strukturierter Diskurs, der fundierte Antworten auf Fragen des Umgangs mit dem Gebäudebestand liefert. Dabei gilt es, ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte abzuwägen, um eine tragfähige Entscheidung über die Zukunft des Gebäudes zu ermöglichen.
Nach einer inhaltlichen Einführung und einer aktuellen Perspektiven auf den Kulturcampus durch Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt, präsentieren Frank Junker, Geschäftsführer der ABG Holding GmbH, Dr. Heinz Pape, bauart, und Martin Teigeler, AS+P, bisherige Erkenntnisse zum Gebäude aus einer Machbarkeitsstudie zum Gebäude. Anschließend stellt Stefan Staehlé von der Frankfurt University of Applied Sciences die Arbeit des Zukunftslabors sowie den weiteren Prozess vor. Im Anschluss diskutieren Andrea Jürges, stellvertretende Direktorin DAM, Michaela Filla-Raquin vom Offenen Haus der Kulturen sowie die bisherigen Referenten auf dem Podium und mit Ihnen!
Das Zukunftslabor Juridicum ist ein Diskussionsformat der Stadt Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Forschungsinstitut (FFin) der Frankfurt University of Applied Sciences
